Sonntag, 14. April 2019

Auch die Kleinen werden einmal groß...Strumtag 2019

... und holten am letzten Schultag alle Klassen zum Theaterstück in die Turnhalle ab ...












Theaterstück zum letzten Schultag Klasse 12        29.03.2019



Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit, und wir reden hier von weniger als 10 Jahren, da betraten dieses Schulhaus ein paar kleine, drollige 5. Klässler. Die Zeit verging im Lande und die 14 Hanseln wuchsen heran zu großen drolligen 12. Klässlern.

Von den Lehrern auch mal gequält und aufgezogen wollten diese sich zum Abschluss ihrer Laufbahn noch rächen und so begannen sie, das folgende Theater zu entwickeln, um auch mal ihren Spaß im Schulleben zu haben. Mit viel Witz und Engagement versuchten sie, die typischen und einzigartigen Eigenheiten ihrer Lehrer und Lehrerinnen herauszuarbeiten. Wie ihnen dies gelang, seht ihr, liebe Jüngeren, heute im Theaterstück „Das Leben der Schüler mit den Lehrern und Lehrerinnen am Rudolf Stempel Gymnasium“.
Tanzen mit Schimpansen
Blicken wir weit weg vom kleinen Städtchen Riesa in das 17. Bundesland der BRD – nach Mallorca. Den Abstand von nervigen Schülern und übermotivierten Schülerinnen genießend, liegt unser Geografie-, Sport-, Französisch- und Kunstlehrer (WOW, was für ein Multitalent) Herr Dimmel am Strand der spanischen Insel und trinkt genüsslich seine Apfelschorle. 

Um ein Selfie aus dem Urlaub zu machen, nimmt er ausnahmsweise sein Handy zur Hand und da sieht er es – schrecklich, furchtbar, abscheulich – eine Audionachricht der Chefin. Was kann sie nur wollen? Muss ich schon wieder zurück nach Deutschland in die kleine Sächsische Nudelhauptstadt? Gespannt öffnet er die Nachricht und hört sich die Memo an.


Hallo Paul, ich hoffe du hast einen schrecklich schönen Urlaub und konntest dich von den grausamen Schülern erholen. Ich möchte dich aber nochmal erinnern, dass du zu Unterrichtszwecken UNBEDINGT morgen um 10 Uhr am „mediterranen Tanzkurs“ deines Hotels teilnimmst. Denk auch an den Nachweiszettel vom Hotel dafür, dass dieser auch stattgefunden hat. 
Mediterraner Tanzkurs…. Was soll das denn sein? Der Weltenbummler hatte noch nie davon gehört, war aber doch genervt, dass er so etwas beiwohnen muss. Aber gut, meine Damen und Herren, was bleibt ihm denn anderes übrig. Er exte seine Apfelschorlen und schlief danach friedlich ein.



Der nächste Morgen ist angebrochen. Noch müde vom Vortag schlendert unser sympathischer Hauptakteur zum vereinbarten Ort und stellt zum Glück fest, er ist nicht der einzige der diesen Tanzkurs belegen muss. Das gesamte Kollegium hat sich eingefunden und wartet ungeduldig auf den Tanzlehrer. Besonders einige der Kolleginnen sind sehr gespannt und hoffen auf einen jungen attraktiven Spanier, der mit ihnen zu Salsa- und Flamencomusik tanzt.
Etliche Minuten vergehen, die meisten Lehrer sind schon genervt und wollen wieder an den Strand, als auf einmal die Nachricht kommt, dass der Tanzlehrer heute ganz kurzfristig ausfällt. Er war wohl gestern Abend unterwegs und hat den Weg nach Hause nicht mehr gefunden. Was soll dann aber jetzt passieren?
Plötzlich kommt unsere arme FSJlerin angerannt. Als Nebenjob arbeitet sie in diesen Ferien weit weg von der Heimat in einem Hotel und musste schließlich extrem kurzfristig einspringen, weswegen sie auch zu spät kam.

Die Musik läuft schon und die Lehrer und Lehrerinnen stehen wie in einem Aerobic-Video bereit. Und Sie, liebes Publikum stehen bitte auf! Los kommen Sie! Wir wollen gemeinsam die Hüfte kreiseln lassen! Und los geht’s! 

Gespräche im Lehrerzimmer
Blicken wir zurück in die Schule. Die Ferien sind vorbei und die ersten paar Wochen des neuen Schuljahres vergangen. Im Lehrerzimmer herrscht reges Treiben. Lehrer und Lehrerinnen beschweren sich darüber, dass die Schülerinnen und Schüler zu laut sind, keine Hausaufgaben haben und total unmotiviert sind, sowie darüber, dass kein Kaffee gekocht ist. Alltägliche Plagen eben.
Frau Tellisch betritt aufgeregt das Lehrerzimmer und erzählt folgendes dem Kollegium :

Guten Morgen alle zusammen. Folgendes: Gerade gab es einen Vorfall in der Klasse 12. Frau Pupke wurde von einem Polizisten festgenommen und abgeführt. Ich möchte nicht, dass die Jüngeren Schülerinnen und Schüler dies mitbekommen, sowie dass dieser Vorfall nicht aus dem Schulgebäude getragen wird! Wir werden sehen, wie es weiter geht. Ich hoffe es findet kein weiterer Ausfall statt. Morgen ist wohl direkt die Gerichtsverhandlung.
Vor Gericht

Heutige Richterin: Frau Langer 
Wir bitten die Angeklagte in den Raum. Polizist Eick – führen sie Frau Pupke an ihren Tisch. Herr Eick, Bitte schildern sie, wie und wann es zur Festnahme kam und warum sie die Angeklagte einsperren wollen.

Polizist Eick: Am Morgen des 13. Februar 2019, um genau 8:52 Uhr im Klassenraum der 12 am Rudolf Stempel Gymnasium Riesa kam es zur Festnahme euer Ehren. Ich war aufgrund eines deutlichen Verdachts gegen die Angeklagte schon längere Zeit undercover in der Schule unterwegs. An jenem Tag betrat ich unter dem Vorwand, mit dem Schüler Jossa noch mal kurz zu reden, den Klassenraum 12 und da sah ich es. Riesen groß an der Tafel hatte sie den Vorzeichenfehler geschrieben
Erzähler:
Des Weiteren erklärt der Polizist, die Angeklagte hätte dies mit voller Absicht getan, dass es eindeutig war. Als Lehrerin darf ihr so etwas nicht passieren. Und als Mathelehrerin schon gar nicht. Die Prüflinge sind so schon gestraft, ein solches Fach im Abitur ablegen zu müssen und da ist es moralisch nicht vertretbar, dass die Angeklagte mehrfach und in vollem Bewusstsein, Vorzeichenfehler begeht und den Abiturienten lehrt.

Richterin: Frau Pupke, kommen sie nach vorn. Es ist an der Zeit, dass sie endlich mal etwas zu den Vorwürfen sagen. Seit der Festnahme schweigen sie. Möchten sie nun sich dazu äußern oder für immer schweigen?

Verteidiger Börner unterbricht seine Mandantin
Also das ist doch unerhört, was meiner Mandantin hier vorgeworfen wird. Solche Fehler sind menschlich. Und dass Mathematik ein Prüfungsfach ist, nunja, dafür kann doch Frau Pupke nichts. Lehrer stehen in ständigem Stress und sind einer großen Belastung ausgeliefert. Und ´wir reden hier von einem Vorzeichenfehler! Glauben Sie mir euer Ehren, wenn ich Lehrer wäre, ich würde nicht mal ein Tafelbild machen! 

Richterin: Frau Pupke heute ist ihr Glückstag! Da ich noch eine Menge Anklagen über einen gewissen Philipp Uschner und Emil Bohn abzuarbeiten habe, spreche ich sie heute frei!


typisch Klasse 12!
Einen Tag später befinden wir uns wieder im Klassenzimmer der Klasse 12. Dort steht die Mathelehrerin Frau Pupke, welche natürlich zuvor freigesprochen wurde. Sie hält eine ganz normale Stunde, um die Schülerinnen und Schüler auf das bevorstehende Abitur vorzubereiten. 

Frau Schmidt als Lea,             Frau Müller als Isabell
Frau Tellisch als Vivian,         Frau Ulbricht als Christin
Herr Börner als Albert,          Herr Eick als Georg
Frau Bach als Franz,               Frau Langer als Michaela
Frau Groß als Philipp,            Ines als Emil
Herr Dimmel als Tom,           sowie Herr Rückert als Benno




 
So liebes Publikum, das Leben der Schüler und Schülerinnen der 12. Klasse neigt sich nun so langsam dem Ende. Ihr konntet selbst sehen, dass bei uns jeden Tag ganz schön was los war, da vergisst man vor lauter Aufregung auch mal die Hausaufgaben, Gott möge uns vergeben. Doch bevor wir euch verlassen, nehmt euch noch die Moral der Geschichte zu Herzen: Aus jedem Schulalltag, ist er noch so stressig, ernüchternd oder langweilig, kann ein toller Tag gemacht werden! Bei allem was ihr in der Zukunft macht, ihr jungen Padavans, vergesst nicht Spaß zu haben!
Bevor es für uns heißt ABIOS AMIGOS Y VAMOS A LA PLAYA möchten wir mit euch gemeinsam das Lied „Auf uns“ singen! Und wenn wir nach den Abiturprüfungen nicht gestorben sind, dann leben wir noch weiter.

Auf uns
Wer friert uns diesen Moment ein
Besser kann es nicht sein
Denkt an die Tage die hinter uns liegen
Wie lang' wir Freude und Tränen schon teilen
Hier geht jeder für jeden durchs Feuer
Im Regen stehen wir niemals allein
Und solange unsre Herzen uns steuern
Wird das auch immer so sein
Ein Hoch auf das, was vor uns liegt
Dass es das Beste für uns gibt
Ein Hoch auf das was uns vereint
Auf diese Zeit (auf diese Zeit)
Ein Hoch auf uns (uns)
Auf dieses Leben
Auf den Moment
Der immer bleibt
Ein Hoch auf uns (uns)
Auf jetzt und ewig
Auf einen Tag
Unendlichkeit
Wir haben früh, wir schwören uns ewige Treue
Vergolden uns diesen Tag
(One Love)
Ein Leben lang ohne Reue
Vom ersten Schritt bis ins Grab
Ein Hoch auf das was vor uns liegt
Das es das Beste für uns gibt
Ein Hoch







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