Am 11.11.2016 fuhr die siebente
Klasse im Kunstunterricht nach Moritzburg. Da waren wir ja alle irgendwann
schon einmal! Aschenbrödel, Kletterpark, Wildgehege, Lößnitzgrund-Bahn,
Hengstparade… Aber zugegeben, wer war schon mal in dieser schönen Villa gleich
gegenüber dem Schlossteich, nur wenige Minuten entfernt von der Lebkuchenbude
auf dem großen Parkplatz?
Wir waren also dort und haben die
beeindruckenden Radierungen, Lithografien und Holzschnitte der weltberühmten Künstlerin
Käthe Kollwitz ganz in Ruhe anschauen können und wie nebenbei gelernt, warum
wertvolle Bilder in abgedunkelten Räumen hängen, wie es Frauen zu Beginn des
20. Jahrhunderts erging, wenn sie einen
Beruf erlernen wollten und wie sich der Aufstand der schlesischen Weber in den
Augen der Käthe Kollwitz ausmachte.
Während die eine Hälfte unserer
Klasse das Museum erkundete, war die andere
unter Anleitung von Andreas Garn in der Radierwerkstatt hochkonzentriert
damit beschäftigt, dieses Tiefdruckverfahren, das Käthe Kollwitz zur
Meisterschaft beherrschte, selbst auszuprobieren. Keine leichte Sache das, aber
sehr spannend: wenn der Druckfilz angehoben werden kann
und sich zeigt, wie der Druck geworden ist.
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