Inge Auerbacher musste den Holocaust als Kind im
Konzentrationslager Theresienstadt miterleben und hat ihn überlebt. Bis heute
bewegt ihr Buch „Ich bin ein Stern“, das von dem glücklichen Familienleben vor
und der schrecklichen Zeit im Konzentrationslager berichtet, noch immer die
Herzen der Leser und regt zum Nachdenken über die eigenen (manchmal doch
kleineren) Probleme, über die (oft in Vergessenheit geratene) Wertschätzung von
Familie, Gesundheit, Wohlstand und Freiheit an. Zu eben jenem Fazit kam auch die
ehemalige 6. Klasse, als wir diese Themen im Rahmen des Deutschunterrichts auf
doch prägende Weise behandelten. Abschließend hat jedes Kind einen (zunächst
fiktiven) Brief an Inge Auerbacher verfasst. Als der Vorschlag kam, ihn doch
wirklich abzuschicken, wagten wir einfach den Versuch und hofften auf eine
Antwort ihrerseits– und siehe da: ein voller Erfolg! Adressatin als auch die
Absender waren sehr gerührt von dem Briefwechsel. Hier der Antwortbrief von
Inge Auerbacher:
Ich bedanke mich ganz
herzlich fuer die schoene Briefe. Ich freute mich sehr von Euch zu
hoeren. Es tut mir sehr Leid das ich Euch nicht gleich antworten konnte,
da ich dauernd auf Lesereisen bin. Endlich bin ich ein Paar Tage zu
Hause um meine Post zu bantworten. Leider muss ich auf diesem Weg wieder
schreiben da die Post zu lange nimmt. Ich moechte auch einige Bilder
anhaengen.
Ich habe jeden Brief von
Euch ganz gelesen und sind sie mir ganz an das Herz gegagen--sogar
manchmal fiossen Traenen aus meinen Augen. Ihr seid alle so toll und
habt grosse Herzensbildung. Ihr habt mich mehrere Frangen gefragt.
Eingige werde ich antworten:
1. Wir zogen nach New York weil meine Mutter einen Bruder hier hatte.
2. Ich war nie verheiratet und habe keine Kinder
3. Meine Puppe Marlene ist im Holocaust Museum in Washington, DC. Auch dabei ist ein Kleid von Ruth's Puppe.
4. Da ich so viele Reisen mache habe ich leider kein Hund oder Katze. Aber ich freue mich sehr an Tiere
5. Ich arbeitete 38 Jahre als Chemikerin und bin jetzt im Ruhestand, aber sehr unruhig
6. Wir sprachen immer
noch deutsch zu Hause und ich bin froh das ich diese Sprache noch gut
kann. Mein Schwaebisch geht auch noch sehr gut
7. Ich komme sehr gerne wieder nach Deutschland und habe sehr gute Bekannte dort, aber keine Verwandte mehr.
8. Mein Buch: ICH BIN
EIN STERN (jetzt in 8 Sprachen) ) soll bedeuten das man den gelben Stern
der mich als schlechter Mensch zeigen sollte verwnadeln in etwas Gutes.
Fuer mich ist jeder Mensch ein Stern.
Ich kam gerade von einer
Reise von dem Staat Iowa nach Hause. Da wurde ein wunderschoenes
Theaterstueck ueber mich in einem grossen Theater gespielt. In einem Tag
fliege ich nach Texas und dann zwei Tage spaeter nach Neuseeland wo ich
auch sprechen werde. Dann nach Australien und nach Hause.
IIch wuensche Euch alle ein gesegnetes Osterfest und umarme Euch mit viel Liebe. Euere sehr dankbare, Inge
Mit meine 6 Buecher |
1. Ich Heute
2. Mein gelben Stern den ich tragen musste
3. Die erste Seite von dem Abtransport nach Theresienstadt
4. Das letze Bild mit Marlene vor ich sie dem Holocaustmuseum abgab
5. Mit meinem Buch ICH BIN EIN STERN
6. Mit Minister President Gauck wo ich den VERSIENSTORDEN BADEN-WUERTTEMBERG bekam
8. Wo ich in New York das BUNDESVERDIENSTKREUZ von Deutschland bekam
9. Ich 4 Jahre alt