Donnerstag, 24. August 2017

Bewegender Briefwechsel mit Inge Auerbacher, einer Überlebenden des Holocaust


Inge Auerbacher musste den Holocaust als Kind im Konzentrationslager Theresienstadt miterleben und hat ihn überlebt. Bis heute bewegt ihr Buch „Ich bin ein Stern“, das von dem glücklichen Familienleben vor und der schrecklichen Zeit im Konzentrationslager berichtet, noch immer die Herzen der Leser und regt zum Nachdenken über die eigenen (manchmal doch kleineren) Probleme, über die (oft in Vergessenheit geratene) Wertschätzung von Familie, Gesundheit, Wohlstand und Freiheit an. Zu eben jenem Fazit kam auch die ehemalige 6. Klasse, als wir diese Themen im Rahmen des Deutschunterrichts auf doch prägende Weise behandelten. Abschließend hat jedes Kind einen (zunächst fiktiven) Brief an Inge Auerbacher verfasst. Als der Vorschlag kam, ihn doch wirklich abzuschicken, wagten wir einfach den Versuch und hofften auf eine Antwort ihrerseits– und siehe da: ein voller Erfolg! Adressatin als auch die Absender waren sehr gerührt von dem Briefwechsel. Hier der Antwortbrief von Inge Auerbacher:


 Sehr liebe Frau Jung und sehr liebe Schueler:
Ich bedanke mich ganz herzlich fuer die schoene Briefe. Ich freute mich sehr von Euch zu hoeren. Es tut mir sehr Leid das ich Euch nicht gleich antworten konnte, da ich dauernd auf Lesereisen bin. Endlich bin ich ein Paar Tage zu Hause um meine Post zu bantworten. Leider muss ich auf diesem Weg wieder schreiben da die Post zu lange nimmt. Ich moechte auch einige Bilder anhaengen.
Ich habe jeden Brief von Euch ganz gelesen und sind sie mir ganz an das Herz gegagen--sogar manchmal fiossen Traenen aus meinen Augen. Ihr seid alle so toll und habt grosse Herzensbildung. Ihr habt mich mehrere Frangen gefragt. Eingige werde ich antworten:
1. Wir zogen nach New York weil meine Mutter einen Bruder hier hatte.
2. Ich war nie verheiratet und habe keine Kinder
3.  Meine Puppe Marlene ist im Holocaust Museum in Washington, DC. Auch dabei ist ein Kleid von Ruth's Puppe.
4.  Da ich so viele Reisen mache habe ich leider kein Hund oder Katze. Aber ich freue mich sehr an Tiere
5.  Ich arbeitete 38 Jahre als Chemikerin und bin jetzt im Ruhestand, aber sehr unruhig
6. Wir sprachen immer noch deutsch zu Hause und ich bin froh das ich diese Sprache noch gut kann. Mein Schwaebisch geht auch noch sehr gut
7. Ich komme sehr gerne wieder nach Deutschland und habe sehr gute Bekannte dort, aber keine Verwandte mehr.
8.  Mein Buch: ICH BIN EIN STERN (jetzt in 8 Sprachen) ) soll bedeuten das man den gelben Stern der mich als schlechter Mensch zeigen sollte verwnadeln in etwas Gutes. Fuer mich ist jeder Mensch ein Stern.
Ich kam gerade von einer Reise von dem Staat Iowa nach Hause. Da wurde ein wunderschoenes Theaterstueck ueber mich in einem grossen Theater gespielt. In einem Tag fliege ich nach Texas und dann zwei Tage spaeter nach Neuseeland wo ich auch sprechen werde. Dann nach Australien und nach Hause. 
IIch wuensche Euch alle ein gesegnetes Osterfest und umarme Euch mit viel Liebe. Euere sehr dankbare, Inge









 Mit meine 6 Buecher






1. Ich Heute
2. Mein gelben Stern den ich tragen musste
3. Die erste Seite von dem Abtransport nach Theresienstadt
4. Das letze Bild mit Marlene vor ich sie dem Holocaustmuseum abgab
5. Mit meinem Buch  ICH BIN EIN STERN
6. Mit Minister President Gauck wo ich den VERSIENSTORDEN BADEN-WUERTTEMBERG bekam
8. Wo ich in New York das BUNDESVERDIENSTKREUZ  von Deutschland bekam
9. Ich 4 Jahre alt

Dienstag, 22. August 2017

Erst malen – dann denken



Dies war unser Motto in der Einführungsstunde zum Kunstunterricht der Klasse 9. Im Sinne des jahrgangsbestimmenden Themas „Herausforderung Material und Technik“ konnten wir gleich zu Beginn KUNST mal etwas anders erleben und leben als im traditionellen Sinne.
Wir setzten das sogenannte Action Painting, eine Maltechnik des abstrakten Expressionismus aus den 50er Jahren der USA, life und hautnah im Schulhof um. Dabei schossen wir ganz willkürlich mit gefüllten Wasserfarbbomben auf eine große Fläche Papier und waren gespannt, welche Art von Kunst durch dieses aleatorische Verfahren (zufällige Verfahren der Kunst) entstehen würde. Es geht beim Action Painting nicht um gegenständliche Kunstproduktion im konventionellen Sinne, sondern das Werk soll planlos, zufällig, kompositionslos und abstrakt sein.
Es wird nun über das Schuljahr mit weiteren Verfahren der abstrakten Kunst zu untersuchen sein, was eigentlich noch Kunst ist? Wir werden somit an die Grenzen des konventionellen Kunstverständnisses gelangen. Einer unserer Höhepunkte wird dabei die Exkursion ins Museum of Modern Art in Berlin sein.
Aber diese einführende Kunststunde endete schließlich ganz nüchtern mit dem Putzen des Hofes, denn die ein oder andere Farbbombe ging leider daneben und ein heftiger Regenschauer überraschte uns auch, sodass wir platschnass waren. Aber hey, was soll‘s? Das ist Zufallskunst!

















Montag, 21. August 2017

Was machen Lehrer eigentlich in ihren Sommerferien?


Lehrer haben jeden Tag ab Mittag und im Sommer 6 volle Wochen  frei - Dieses Gerücht hält sich schon seit Jahrzehnten hartnäckig in den Köpfen der Schüler. Aber das stimmt so nicht.

Während eure Lehrer bereits schon vor den Ferien fleißig waren, um alle Konferenzen vorzubereiten, ging es in den Sommerferien mit der Planung des neuen Schuljahres weiter. Wir waren als Team auf der Suche nach Anknüpfungspunkten der einzelnen Fächer untereinander, damit wir im neuen Schuljahr wieder Fächerverbindend und –übergreifend arbeiten können. Unser Ziel bleibt schließlich weiterhin, dass euer Wissen vernetzt wird und nicht in getrennten Schubladen stecken bleibt.  Ob uns das gelingt, wird sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigen. Ihr dürft also gespannt sein, was euch da so erwartet.
            A. Schmidt





Berufsorientierung: Azubis und Studenten von NEWAYS Riesa berichten


Am 10.August erhielten unsere Schüler der 9. und 10. Klasse von Azubis und Studenten sowie deren Personalreferentin und dem Ausbildungsleiter der NEWAYS Electronics Riesa GmbH & Co. KG. Sie gewährten Einblick in die möglichen Studien- und Berufszweige, die NEWAYS anbietet. Während eine Gruppe Infos aus erster Hand zu Studien- und Ausbildungsinhalten, der Ausbildungsvergütung, aber auch zusätzlichen Firmeneigenen Boni erhielt, durfte die andere Gruppe praktisch tätig werden und erste Schritte der Programmierung und Steuerungstechnik ausprobieren.   

 




Sucht und Sehnsucht - Drogenprävention mit Polizei und Krankenhaus


Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht, sagt die Psychologie: Was Sucht bedeutet, welche Auswirkungen sie für den Körper hat und welche Konsequenzen ein Unfall im Rausch haben kann, erfuhren die Klassen 7, 8 und 9 in den letzten Wochen vor den Sommerferien von zwei Experten. Herr Polster, zuständig für die Drogenprävention bei der Polizei im Kreis Riesa, klärte auf über die strafrechtlichen Hintergründe von Drogen bzw. über die Strafbarkeit des Besitzes, während Herr Geiger, Anästhesist am Krankenhaus Riesa, über die Wirkungen von Drogen auf den menschlichen Körper informierte.



Beide Experten werden ihr Wissen auch mit den Eltern unserer Schüler teilen und stehen dafür zum Elterndialog am 18.09.2017 ab 19 Uhr in unserer Aula bereit. Wir laden Sie herzlich ein, sich zu diesem stets aktuellen Thema zu informieren.  

Abschlussveranstaltung des Buchsommers 2017:

Auch in diesem Sommer gab es wieder viele Leseratten und Bücherwürmer an unserer Schule. 28 Schülerinnen und Schüler (die zweithöchste Teilnehmerzahl von allen beteiligten Schulen!) nahmen erfolgreich am Buchsommer der Stadtbibliothek Riesa teil. So war es nicht verwunderlich, dass viele Gesichter des Christlichen Gymnasiums bei der Abschlussveranstaltung am 15.8. im Benno-Werth-Saal zu erblicken waren und auch bei der Auszeichnung der Lesekönige nach vorne gebeten wurden. So belegt beispielsweise Nepomuk Keverkodes aus der Klasse 8 den 3. Platz bei den Jungs oder Anna Wegner aus Klasse 5 Platz zwei in ihrer Altersgruppe. Hoffentlich sind wir nächstes Jahr ebenso zahlreich vertreten oder belegen gar einen ersten Platz. Das Mitmachen lohnt sich in jedem Fall, denn neben spannenden Büchern, einem Zertifikat, Blumen und einem Geschenk für die Lesekönige bekommen alle Teilnehmenden eine 1 im Fach Deutsch eingetragen!

Klassenfahrt der Klasse 7 nach Bautzen-Burk:






Dieses Jahr führte uns unsere Klassenfahrt nach Bautzen, in die Stadt der 1000 Türme (Bild 1). Im Landschulheim Nimschützer Straße vor den Toren Bautzens verbrachten wir vier wunderschöne Tage. 
Nach unserer Anreise am Montagmittag erkundeten wir im strahlenden Sonnenschein den nahegelegenen Stausee. Eine Rallye führte uns am Ufer des Sees entlang, der allerdings halbleer und voller Blaualgen war. In Windeseile waren wir in alle Richtungen verstreut und stürzten orientierungslos durch die Gegend. An der Staumauer angekommen, stellten zehn von uns fest: Wir sind hier absolut falsch. Zurück ging es wieder über Geröll und durchs Unterholz. Nachdem wir uns alle wiedergefunden hatten, kehrten wir in der Beach Bar ein. Cola und Jumbo-Eis waren die Belohnung für unseren schweißtreibenden Fußmarsch. Nach dem Abendessen machten wir ein Feuerchen und Stockbrot.
Am Dienstag war es sooooooooooo heiß! Wir fuhren ins Spreebad und verbrachten den Vormittag mit Rutschen, Schubsen und Baden (Bild 2 und 3). Ab 14.00 Uhr erkundeten wir den Stadtkern von Bautzen. Wir staunten nicht schlecht, als sich uns ein mittelalterlich gekleideter Türmer näherte und uns auf eine Zeitreise entführte. Für die historisch nicht so Interessierten versüßte Freya, eine schwarze Mischlingsschäferhündin und Begleiterin unseres Reiseführers, den Spaziergang durch Bautzen (Bild 4 und 5). Der Lauentürmer (im realen Leben Andreas Thronicker) wusste so manche gräßliche Geschichte und Sage zu erzählen und führte uns auch in den Dom St. Petri, eine zweigeteilte Kirche, die von Katholiken und Protestanten gemeinsam benutzt wurde und wird (Bild 6). Wir durften die Kirchturmbewohner kennenlernen, ein älteres Ehepaar, das täglich 220 Stufen bis in seine Wohnung im Kirchturm zurücklegen muss und erst seit 2 Jahren richtig fließend Wasser haben. Noch bevor wir so richtig am Ende unserer Stadtführung waren, klappte einer von uns ab (Erkältung!) und wurde vom Lauentürmer - nicht per Kutsche oder Pferd - sondern im Auto zurück ins Landschulheim gebracht. Am Abend waren alle platt.
Der Mittwoch führte uns in die Urzeit. Der Saurierpark Klein-Welka stand auf dem Plan. Nur leider regnete es in Strömen. Besonders faszinierend war die Verlorene Welt, die sehr an Jurassic Park erinnert. Manch Schüler versuchte sich als Forscher und grub rosafarbene Saurierzähne im Sand aus. Schließlich waren alle durchnässt und so fuhren wir vorzeitig zurück und machten einen gemütlichen Grill- und DvD-Abend.
Donnerstag führte uns die Reise ins Bautzener Umland. Unsere erste Station war das Schulmuseum in Warta, ein lauschiges Häuschen mit tollem Heilkräutergarten (Bild 7). Alle quetschten sich in Originalschulbänke aus dem vergangenen Jahrhundert und hörten erstaunliche Geschichten von Lehrern, die am liebsten stundenlang auf dem Plumpsklo im Hinterhof hockten, um dem unerträglichen Kreischen von 35 Schiefertafeln zu entfliehen. Alle versuchten mit Gänsefeder und Holundertinte auf selbst geschöpftem Papier zu schreiben, was gar nicht so einfach war (Bild 8). Die früheren Bestrafungsmethoden wurden ausführlich erläutert, unter anderem das Knien auf einem Holzscheit.
Gleich im Anschluss besuchten wir das Biosphärenreservat "Haus der 1000 Teiche".  Ein kurzer Lehrfilm und eine gut gemachte Ausstellung stellten uns die Gegend vor. Und dann ging es unter kundiger Führung und ausgerüstet mit Ferngläsern und Fernrohr ins Gelände (Bild 9). Wir sahen Silber- und Graureiher, Graugänse, Höckerschwäne, Stockenten und Komorane und viele springende Karpfen, was Herrn Knöfels Anglerherz schneller schlagen ließ. Vollkommen erledigt kamen wir am Abend wieder an: Nun stand nur noch das Kofferpacken und die Zimmerreinigung auf dem Plan, denn Freitagmorgen ging es leider schon wieder zurück nach Riesa.
Kurzum: Das Landschulheim in der Nimschützer Str. 10 kann man nur weiter empfehlen. Tolles Gelände, schöne Zimmer, wunderbare Verpflegung und vor allem sehr nette Betreiber, die alles möglich machen. Und Bautzen - da ist für jeden etwas dabei, sei es Spiel und Spaß, Geschichte oder Ausflüge in die Natur!






Wir sind wieder dabei: Volltrefferaktion 2017! Projekt: SCHÜLERLOUNGE


Liebe Schüler, liebe Eltern, liebe Familien,

die größte Stimmcode-Sammelaktion für unser Volltreffer-Projekt „Schülerlounge“ steht bevor.

"VOLLTREFFER! Erlebniswelt" zum Stadtfest-Wochenende am

Samstag, 26.08.2017, von 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 27.08.2017, von 10 bis 18 Uhr

Wo?
Auf der grünen Wiese im Stadtpark unterhalb der Freitreppe.

Vormerken, Weitersagen und Familie, Freunde und Bekannte animieren, Stimmcodes für uns zu sammeln.

In unserem Gymnasium soll ein Aufenthaltsraum geschaffen werden, der den Bedürfnissen der älteren Schüler entgegenkommt: gemütlich, farbenfroh, einladend. Ein Platz zum Chillen und zum Aktivsein, mit einem Bereich für Tischtennisplatte und Kicker, mit Küchenzeile und Musikanlage… Ein Ort der vor und nach dem Unterricht offen ist, der für Pausen und Freistunden, sowie Schülerversammlungen genutzt werden kann. Dies möchten wir uns mit einem Maximum an Engagement und einem Minimum an finanziellem Aufwand schaffen. Das Preisgeld der Volltrefferaktion 2017 wollen wir in Malerarbeiten, Bodenbelag und Mobiliar investieren. Sind wir Ihr Favorit? Dann freuen wir uns über Ihre Unterstützung- Dankeschön!

Viele Grüße und herzlichen Dank!

Die Schüler, Lehrer und Vereinsmitglieder des „Rudolf-Stempel-Gymnasiums“ Riesa


Dienstag, 8. August 2017

Wochenimpuls wie jeden Montagmorgen : Schulstart und Verabschiedung der Teilnehmer der Herausforderung 2017

Pünktlich 8.00 Uhr starteten wir wie jeden Montagmorgen mit einem gemeinsamen Wochenimpuls in die erste Schulwoche.
Ein besonderer Höhepunkt war, die Verabschiedung der Schüler der Klasse 10, die sich in der ersten Schulwoche einer besonderen HERAUSFORDERUNG stellen.  



Die Schüler erläutern kurz für alle ihre Herausforderung. 

"Eingeschworen" geht es an den Start.





Reisesegen 2017

Geh mit Gottes Segen.
Er halte schützend seine Hand über dir,
bewahre deine Gesundheit und dein Leben
und öffne dir die Augen und Ohren
für die Wunder der Welt.
Er schenke dir Zeit,
zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt.
Er  schenke dir Muße,
zu schauen was deinen Augen wohl tut.
Er schenke dir Brücken,
wo der Weg zu Ende scheint
und Menschen,
die dir in Frieden Herberge gewähren.
Der Herr segne,
die dich begleiten und dir begegnen.
Er halte Streit und Übles fern von dir.
Er mache dein Herz froh, deinen Blick weit
und deine Füße stark.
Der Herr bewahre dich und uns
und schenke uns
ein glückliches Wiedersehen.                G.Engelsberger



Klasse 6 startete mit einem Spiel in das neue Schuljahr.



Klasse 9 in unserer oberen Etage bei den Großen" in ihrem neu gestalteten Klassen- zimmer.

Wir danken allen fleißigen Helfern die in den Sommerferien unseren  

Musikraum neu gestalteten ...

den Kunstvorbereitungsraum einräumten ...



die Bibo umräumten und sortierten ...

unser kleines Labor einräumten.