Sonntag, 15. Januar 2017
Jurytagung von "genialsozial" im Bischof-Benno-Haus 2017- wir waren dabei!:
Gemeinsam mit den Vertretern der Schulen aus dem Leipziger Raum machte ich mich am Donnerstag den 05.01 auf den Weg zum Bahnhof Dresden-Neustadt. Dort angekommen trafen wir auf die restlichen Teilnehmer. Jeder von ihnen repräsentierte eine Schule, die im vergangenen Jahr am Projekt "genialsozial" teilgenommen hatte. Zusammen stiegen wir in den nächsten Zug, der uns nach Bautzen bringen sollte. Von dort aus wurden wir mit Bussen zum Bischof-Benno-Haus gefahren. Nachdem sich das anfängliche Chaos gelegt hatte und alle ihre Zimmer bezogen hatten, gab es erst einmal Abendbrot. Schon da hatten wir die Chance uns näher kennen zulernen. Im Laufe des Abend wurden diese ersten Kontakte weiter vertieft und ich lernte beim Spiel "MacGuider" erneut einige der anderen Teilnehmer kennen. An diesem Abend gingen wir alle zeitig ins Bett, um noch einmal kräftig Energie für die folgenden Tage zu sammeln. Wie jeden Tag, wurden wir auch am Freitag früh geweckt, aßen gemeinsam Frühstück und wurden spätestens beim anschließenden Morgensport richtig wach. Am Vormittag beschäftigten wir uns damit, wie man ein gutes Projekt erkennt und an welchen Kriterien man sich orientieren kann. Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit, ich entschied mich dafür an einem kleinem Spaziergang durch das winterliche Parkgelände teilzunehmen. Denn Nachmittag verbrachten wir erneut in unterschiedlichen Workshops. Dabei lernte ich Alternativen zu unserer heutigen Form der Entwicklungshilfe kennen. Zahlreiche Experten aus dem Globalen Süden sind der Auffassung, das es nicht hilfreich ist, die Wirtschaft eines Landes zu stärken und zu hoffen, das sich so die Folgen von Armut wie von selbst verringern. Vielmehr fordern sie, dass man es den sogenannten Entwicklungsländern ermöglicht , sich selbstständig und mit einem selbst festgelegten Tempo zu entwickeln. Den Abend schlossen wir mit einer Zaubershow ab. Anschließend hatten wir noch die Möglichkeit uns den Film "Tomorrow-Die Welt ist voller Lösungen" anzuschauen. Tag drei der Jurytagung war für die Projektpräsentationen reserviert. Von 10 Uhr am Morgen bis 17.30 Uhr am Abend hörten wir uns sechs Präsentationen an. Dabei achteten wir besonders darauf, das die Aspekte Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, Partnerschaft und Mitbestimmung umgesetzt werden und die lokale Bevölkerung das Projekt benötigt und will. Den Rest des Samstag verbrachten die meisten von uns damit, sich ein persönliches Ranking für die Wahl am Freitag zurecht zu legen. Am Sonntag stimmten wir über die sechs Projekte ab, wobei uns drei verlassen mussten. Die drei ersten Plätze werden in diesem Jahr mit den Einnahmen vom Aktionstag unterstützt. Zum Abschluss gab es noch eine Feedbackrunde und ein Gruppenfoto, bevor wir alle in den Zug stiegen und nachhause fuhren. Mir haben die drei intensiven Tage wirklich sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen sich im nächsten Jahr für die Jurytagung anzumelden.
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