Montag, 26. Oktober 2015

Klasse 7 in Wittenberg: Mittelalter trifft 2015




Nachdem wir unsere Zimmer in der sehr modernen und komfortablen Jugendherberge direkt neben dem ehemaligen Residenzschloss Friedrichs d. Waisen und neben der Schlosskirche bezogen hatten, erwartete uns „Marie“ in Vertretung für Katharina von Bora zur Stadtführung. Sie zeigte uns Wittenberg, seine Bewohner und seine Attraktionen, wie es im 16.Jh. war. Das war ganz schön eklig, was Marie uns da so erzählte: Von den Foltermethoden in Wittenberg bis hin zu den Heiratsritualen. Im Anschluss an die Stadtführung genossen wir einen deftigen Schmaus im Lutherkeller, in dem viele original Requisiten des Luther-Films ausgestellt waren. Um uns wieder ein wenig in die Moderne zurückzuversetzen wanderten wir am Abend alle gemeinsam ins Wittenberger Kino, um uns in Sachen Jugendsprache und moderner Erziehungsmethodik weiterzubilden, denn wir sahen „Fack ju Göhte 2“. Mit Bauchkrämpfen verließen wir den Kinosaal.
Am zweiten Tag erwartete uns dann Michael in der Farbenküche. Und die hieß so, weil dort vor allem mit essbaren Dingen gemalt wurde oder aus Küchenzutaten interessante Dinge gemixt wurden. Dort stellten wir Glasuntersetzer her, die wir mit Beeren, Blüten, Steinen usw. verzierten, und wir brauten unseren eignen Nagellack und Lippenstift: aus Läusen! Mmmh… lecker.  So schön bunt ging es danach in die Druckerstube im Cranach-Hof, wo wir nicht nur eine laaange Geschichtsstunde zu hören bekamen, sondern auch selbst Bilder und Karten drucken  durften. Am Nachmittag lernten wir Wittenberg dann auf eigene Faust bei einer Stadtrallye kennen. Außerdem konnten wir uns das Luther-Haus anschauen, in dem es super viele Ausstellungsstücke aus dem 15. und 16. Jahrhundert gibt, und wo man durch die ehemaligen Privatgemächer Luthers wandeln kann.
Den Abschluss unserer Wittenberg-Tour bildete am Freitag dann ein Besuch im Tierpark, wobei es uns besonders die kleinen Äffchen und die Ziegen und Schafe im Streichelzoo angetan haben. Als wir gegen 16 Uhr in Riesa ankamen, waren wir total knülle, aber hatten viel zu erzählen  - von Mittelalter, Moderne und anderen Erlebnissen.











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