Donnerstag, 29. März 2018

Expertenrunde zum Islam – Ein interreligiöser Dialog mit syrischen Migranten


Nach wochenlanger Recherche und der Erstellung von Lapbooks zum Islam, hatte die Klasse 7 im Rahmen des Religionsunterrichts Gelegenheit, ihr Wissen über den Islam mit Muslimen zu teilen und sie zu ihrer Art der Glaubensausübung zu befragen. Initiiert vom Migrationsbeauftragten des Landkreises Meißen, Herrn Lehmann,  standen in einem interreligiösen Dialog zwei junge aus Syrien geflüchtete Muslime sowie Herr Odrich als Pfarrer der Riesaer evangelischen Kirchgemeinde den Fragen der Schüler Rede und Antwort. Im Fokus standen neben den Fragen zum Islam selbst auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Religionen. Stimmt es zum Beispiel, dass alle Muslime fünfmal am Tag beten? Ab wann gilt man nicht mehr als Kind und muss verpflichtend fasten? Wie ist das mit der Heirat im Islam und im Christentum? Wo beten Muslime, wenn es keine Moschee gibt?
Im Gespräch wurde deutlich, wie individuelle die Religion ausgelegt wird und wie persönlich beiden Muslimen der Glaube ist. Beide betonten immer wieder, dass es eine Frage der Freiheit sei, wie man den Glauben lebt. Dass es in ihrer syrischen Heimat kein Problem gewesen sei, dass Sunniten, Shiiten und Christen Nachbarn waren, bis der IS das zum Problem erklärt habe.
Für Erwachsene und Jugendliche war diese Expertenrunde durchaus aufschlussreich und trug zum gegenseitigen Verständnis der Religionen bei. Es zeigte sich, dass die blanke Theorie nicht ersetzen kann, was ein echter Muslim über seine Religion weiß. Vielen Dank allen Beteiligten für die Dialogbereitschaft!


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