Donnerstag, 15. Januar 2015

Exkursion nach Dresden, in die neue Synagoge:








Am letzten Dienstag vor den Weihnachtsferien machten wir (die Klasse 6) einen Ausflug nach Dresden, da wir uns die Synagoge ansehen wollten. Wir trafen uns in der Schule und sind gemeinsam mit dem Bus zum Bahnhof gefahren. Zum Glück mussten wir nicht lange auf den Zug warten. Die Fahrt verging wie im  Fluge und ehe wir uns versahen, standen wir auch schon vor dem Bahnhof an der Straßenbahnstation. Zuerst sind wir in die falsche Richtung gefahren. Doch glücklicherweise erreichten wir dann doch unser erstes Ziel: den Striezelmarkt. Dort teilten wir uns in kleine Gruppen auf und schlenderten zwischen den Buden entlang, aßen etwas  oder erledigten letzte Weihnachtseinkäufe. Als später alle am vereinbarten Treffpunkt eintrudelten, machten wir uns wieder auf den Weg zur Synagoge. Kurze Zeit später waren wir am Ziel angelangt. Dort sahen wir auch ein Gebäude, dass der Synagoge sehr ähnlich sah. Es war das Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde. Eine Frau empfing uns, die uns schließlich herumführte. Sie erklärte uns, dass in dem andere Gebäude, das wir gesehen hatten, auch ein Raum sei, in dem jüdische Kinder ihren Religionsunterricht erhalten. Außerdem erfuhren wir, dass früher eine andere Synagoge hier stand, die aber 1938 von Nazis verbrannt und gesprengt wurde. Über dem Eingang der Synagoge steht ein Satz, der übersetzt lautet: „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein für alle Völker.“ Wir bekamen auch erklärt, dass in einer Synagoge stets die Wand mit dem Thoraschrein nach Jerusalem (also nach Osten) zeigen muss und die Synagoge deshalb so gebaut ist, dass sich die Wände ein Stück verdreht sind. Auch das Innere der Synagoge war interessant, denn dort gab es viel zu sehen: die Schabbatleuchter, die Menora, den Thoraschrank mit der Thora, das ewige Licht, die Gesetzestafeln, das Vorlesepult und der Chanukkaleuchter. Wir lernten an diesem Tag viel dazu. Nach der Führung fuhren wir zurück zum Bahnhof. Leider hatten wir den Zug verpasst. Uns machte das nichts aus, denn wir hatten viel über das Gesehene zu diskutieren. So kam auch keine lange Weile auf. Während der Rückfahrt haben wir dann fast alle im Zug Flaschendrehen gespielt. Es war ein sehr erlebnisreicher Tag.
                                                                                                          Hannah Friebel

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